Martinstor Freiburg
Das Martinstor ist eines der beiden noch erhaltenen Stadttore Freiburgs, von denen es ursprünglich einmal vier gegeben hatte. Es ist das älteste, das zur Stadtbefestigung gehörte, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts angelegt wurde.
Unter der leeren Fläche ist über dem Torbogen noch eine Schrifttafel zu erkennen, die an die Kämpfe zwischen der Freiburger Bürgerwehr und den französischen Revolutionstruppen erinnert. An der Innenseite des Martinstors findet sich eine Gedenktafel, die an die Opfer der Hexenverfolgung erinnert. Die drei Ratswitwen Anna Wohlffartin, Catharina Stadelmennin und Margaretha Mößmerin wurden während der ersten Verfolgungswelle ab 1599 enthauptet und verbrannt und stehen daher stellvertretend für alle Opfer aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zudem diente das Martinstor früher zur Unterbringung von Schuldnern. Daher sagt man auch von denen die hier saßen, man habe ihnen den Martinsmantel umgehängt.
- Kurzinfo: Das Martinstor ist grundsätzlich nur von außen zu besichtigen.