Wutachschlucht

Das Naturschutzgebiet Süddeutschland am östlichen Schwarzwaldrand wird nicht umsonst als „Grand Canyon des Schwarzwalds“ bezeichnet.

Vergleichbar mit Smetanas „Moldau“, schlängelt sich das Flüsschen „Seebach“ vom 1492 m hohen Feldberg bis zum Titisee, verlässt diesen als „Gutach“ und stürzt als reißender Fluß Wutach  „wütende Ach“ bis zu 180 m Tiefe in die offene Südbaar. Dann teilt sie sich, nach links zum Rhein, nach rechts zur Donau. Dieses Naturschauspiel wird „Wutachflühe“ (Flüh = Fels) genannt.

Für Hobbybotaniker*innen interessant: Sie finden unterwegs bis zu 1.200 Pflanzenarten wie Hirschzunge und Silbertaler sowie über 500 Schmetterlingsarten und so seltene Vogelarten, z.B. den Gänsesäger und den Wespenbussard. Erdgeschichtlich wandern Sie zurück: vom Granit zum Buntsandstein, schließlich folgen weiße Felsen aus Muschelkalk. Aufgepasst: die 18%ige Steigung ist gerade in den Wintermonaten nicht zu unterschätzen! Festes Schuhwerk und Wanderstöcke sind empfehlenswert.

Je nach Konstitution und Wanderlust gibt es, auch mit Führungen, von der einstündigen leichteren Wandertour Lotenbachklamm bis zur fünfstündigen schwierigeren Klassiktour für alle das Richtige. Für Familien mit Kindern eignet sich der Ameisenpfad mit Geocaching und Schatzsuche. Outdoor-Fans durchqueren die Wutachschlucht am besten von West (Gutachbrücke bei Kappeln) nach Ost in zwei Tagestouren.

• Parken ist am Wanderparkplatz Wutachmühle möglich
• Wanderbusse am Wochenende und teilweise wochentags
• Hunde sind angeleint erlaubt
• Einkehrmöglichkeiten vor Ort