Blautopf Blaubeuren
Blautopf Blaubeuren
Ein Ort der Sagen und Legenden: die wasserreiche Karstquelle des Flusses Blau am Ostrand der Schwäbischen Alb besticht durch ihre intensive Farbe. Der Dichter Eduard Mörike schuf die „ Historie von der schönen Lau“, wie eine Wassernixe am Blautopf das Lachen wieder lernt.
Tatsächlich ist der 21 m tiefe Quelltopf ein Eingang in ein 14 km vermessenes Höhlensystem. Er verdankt seinen Namen der typisch runden Form. Je nach Niederschlagsmenge der vorherigen Tage variiert die Schüttung der Quelle enorm, d. h. zwischen 300 l/s und 32,000 l/s! Es brodelt bei starker Schüttung durch den hohen Druck des ausströmenden Wassers. Die trichterförmige Quelle hat an ihrem Grund eine Öffnung, die sogenannte „Düse“.
- 1985 entdeckte der Höhlentaucher Jochen Hasenmayer nach 1250 m die erste lufterfüllte Halle des Blautopfes, den Mörikedom mit einer Länge von 125 m, einer Breite von 25 m und einer Höhe von 30 m.
- Zum Blautopf führen zahlreiche Wanderwege, z. B. der Eiszeitjägerpfad und der Blaubeurer Felsenstieg.
- Für das leibliche Wohl sorgen ein Café und ein Eissalon.
- Andenken erhalten Sie im Souvenirladen.
- Mittlerweile hat der Blautopf sogar seine eigene Währung: ein 0-Euro-Schein – typisch schwäbisch!
Auch wenn Sie die Höhle nicht selbst als Taucher/in erforschen dürfen, so bietet die Region Blautopf doch einiges: ein Besuch der „Perle der Schwäbischen Alb“mit dem Stadtteil „Klein-Venedig“ lohnt sich in jedem Fall Besichtigen Sie das Kloster und das Urgeschichtliche Museum von Blaubeuren. Oder schwingen Sie den Hammer in der Hammerschmiede bei einem Kurs. Auch der schwäbische Zungenbrecher ist eine Herausforderung:
„S leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeira,
glei bei Blaubeira leit a Klötzle Blei“
Copyright: TMBW, Foto: Gregor Lengler