Römerbrücke Trier
Römerbrücke Trier
„…über sieben Pfeiler musst du gehn…“ – müsste es im Falle der - immer noch intakten! – fast 1900 Jahre alten Steinbrücke heißen, die seit 1986 zum UNESCO-Welterbe zählt. Sie entstand zwischen 144 und 152 n. Chr. und misst 198 Meter. Ihre beiden Vorgänger waren auf Eichenpfählen errichtet worden. Fünf der sieben Pfeiler sind Originale und dienen nebenbei stromaufwärts als Eisbrecher.
Das Basaltgestein stammt aus der Eifel vom ehemaligen Vulkan Hohe Buche. Auf den Pfeilern bauten die Römer ein Sprengwerk mit einer 10 m breiten Fahrbahn. Dadurch mussten die Masten der Schiffe flussabwärts nicht mehr umgeklappt werden. Flussaufwärts hieß es Zähne zusammenbeißen: aufgrund der starken Strömung wurden die Schiffe von Arbeitern/innen mit Körperkraft aus dem Wasser gezogen, d. h. getreidelt.
Erzbischof und Kurfürst Balduin von Luxemburg ließ im 14. Jahrhundert steinerne Bögen errichten. 1689 wurde die Brücke von französischen Truppen gesprengt. Ein Kruzifix und eine Statue des Hl. Nikolaus auf dem fünften Pfeiler von Westen wurden bei der Erneuerung hinzugefügt.
- Im Zweiten Weltkrieg, ausnahmsweise nicht gesprengt, überqueren heute täglich 14.000 Fahrzeuge die Mosel.
- Werfen Sie eine Münze in den Fluss wie seinerzeit die Römer/innen zu Ehren der Göttin Mosella – vielleicht bringt es Ihnen Glück!
Bildquelle: rlp-Tourimus, Foto: Dominik Ketz