Waldsee in Argenthal
Eigentlich sind die Argenthaler bekanntermaßen freundliche Leute. Besucher*innen aus Nah und Fern werden herzlich willkommen geheißen. Nur ihren Waldsee, den würden sie am liebsten für sich allein behalten. Man kann sie verstehen: Schließlich ist ihr Badesee nur einen Hektar groß und (noch) ein echter Geheimtipp. Allerdings kein ganz billiger, 3 Euro für Erwachsene sind ein stolzer Preis. Die 50 Cent für die lieben Kleinen zeugen jedoch von großer Kinderfreundlichkeit. Geboten wird eine gepflegte Liegewiese, Umkleiden, sanitäre Einrichtungen und ein Kiosk mit reichhaltigem Angebot. Das Beste aber ist das Flair dieses Badeparadieses mitten im Wald.
- Seine flache Nichtschwimmerzone macht ihn besonders kinderfreundlich. Er ist maximal 3,3 m tief.
- Hunde sind nicht erlaubt.
Anfahrt:
A60 bis AS Bingen-Kempten, AD Nahetal auf A61, AS Rheinböllen auf B50, dann auf L242 bis Argenthal
Folgender Text wurde uns zur Verfügung gestellt von: Gasthaus-Café Waldsee
Geschichte des Waldsees
Der Argenthaler Waldsee, der schönste naturbelassene Badesee im Vorderhunsrück, wurde noch vor ca. 85 Jahren als stellenweise über 10m tiefe Tagebaugrube genutzt. Begonnen wurde der Erzabbau im Jahre 1824 als zur Rheinböllerhütte zugehörige Einsteingrube "Neufund". Nach einigen Eigentumswechseln wurde der Erzabbau 1935 endgültig eingestellt. Nach der Schließung wurde auch mit dem Abbau der Maschinen und der Sicherung des Geländes begonnen. Der Entwässerungsstollen wurde verschlossen und Quellwasser der Völkenbornquelle konnte sich mit Niederschlägen der feuchten und kühlen Jahreszeiten in der Grube ansammeln.
Gegenwart
Heute hat der Waldsee einen beträchtlichen Erholungswert eingenommen, obwohl man zunächst an einer touristischen Nutzung nur wenig interessiert war. Erst ab 1962 widmete sich die Gemeinde dem Gedanken der "Förderung des Fremdenverkehrs" am Waldsee. In den folgenden Jahren wurden sanitäre Anlagen, Parkplätze, Eintrittsgebühren eingerichtet und ein Rettungsboot angeschafft. 1967 wurde eine DLRG-Station eröffnet und es entstand ein kleiner Gastronomie- und Pensionsbetrieb.
Neu ist die Notrufsäule (von der Björn Steiger Stiftung). Sie sendet ein Leuchtsignal aus und meldet dem Rettungspersonal per GPS die Daten.
Öffnungszeiten:
Mai bis September: 9:00 - 21:00 Uhr
Eintrittspreise
- Erwachsene: 3,- €
- Kinder (bis17 Jahre): 1,50 €
- für Einheimische kostenlos